Die Vorgeschichte der nordischen Einheitsklasse
Die Idee einer nordischen Einheitsklasse entstand vor dem Hintergrund eines zersplitterten skandinavischen Bootswesens. Während der Zweite Weltkrieg den privaten Segelsport in Deutschland nahezu vollständig zum Erliegen brachte, konnte in Skandinavien – mit Ausnahme Finnlands – weiterhin gesegelt und gebaut werden. Allerdings gab es dort kein einheitliches Klassensystem: Jede Nation bevorzugte eigene Bootstypen, sodass länderübergreifende Regatten nur in wenigen internationalen Klassen möglich waren. 1939 entsandte der Skandinavisk Sejlervorbund den schwedischen Journalisten Erik Pallin auf eine Studienreise zu den europäischen Kleinbootklassen.
Er kam zu dem Schluss, dass ein weltweit einheitliches Rennboot nicht praktikabel sei. Im Herbst desselben Jahres forderte C.G. Fast eine gesamtskandinavische Einheitsklasse – größer als der Drachen, aber erschwinglich für breite Bevölkerungsschichten. Die Idee fand breite Zustimmung, doch eine Einigung auf einen Bootstyp blieb zunächst aus. Der Kriegsausbruch verzögerte weitere Fortschritte, und die Besetzung Dänemarks und Norwegens 1940 erschwerte die Zusammenarbeit zusätzlich.
von Klaus Kramer
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